Drei Generationen planen Dorf-OL in Oberrieden
Wie Blumen auf fleissige Bienen warten am Sonntag, 14.4. nicht weniger als 74 rotweisse OL-Posten auf flinke Sportlerinnen und Sportler. Dass die Posten exakt am richtigen Ort stehen, dafür garantiert das Bahnlegerteam Michael und Lukas Gasser.
«Wir erwarten rund 400 Teilnehmende aus dem ganzen Kanton Zürich», schätzt Michael Gasser und fügt an: «Die jüngsten Läuferinnen und Läufer sind Kinder im Alter von sechs oder sieben Jahren, die ältesten Teilnehmenden dürften über achtzig sein». Selbstverständlich wird niemand alle 74 Posten anlaufen. Die Aufgabe von Michael und Lukas Gasser ist es, allen Startenden einen alters- und niveaugerechten Parcours anzubieten. «Wir haben über 40 verschiedene Parcours ausgeheckt, die zwischen 1.3 und 3.3 Kilometer Länge aufweisen», erzählt Michael Gasser. Sein 18-jähriger Sohn Lukas kümmerte sich dabei in erster Linie um die Bahnen der Kinder und Jugendliche. «Weil ich selber in den vergangenen Jahren all die Kategorien durchlaufen habe, weiss ich genau, welche Anforderungen diese Parcours aufweisen sollten», erklärt Lukas Gasser. Besondere Beachtung schenkte er dabei den Bahnen der jüngsten Teilnehmenden, denn für jüngere Kinder ist ein Stadt-OL schwieriger als ein OL im Wald. Lotti Spalinger, die als Expertin Lukas’ Entwürfe geprüft hat, stellt ihm ein sehr gutes Zeugnis aus. Sie schreibt unter anderem in ihrem Bericht: «Die Posten für die jüngsten Kinder stehen immer dort, wo die Richtung ändert. Diese Bahn ist für die Jüngsten gut zu schaffen».
Spezialkarte im Massstab 1:4’000
Als Grundlage für den geplanten Dorf-OL dient eine sehr präzise Spezialkarte im Massstab 1:4'000. Hier kommt die dritte Generation Gasser ins Spiel. Die OL-Karte Dorf Oberrieden hat nämlich Grossvater Hansjörg Gasser, der selber in Oberrieden wohnt, zusammen mit Urs Utzinger (Thalwil) geschaffen. «Auf den ersten Blick sieht die OL-Karte wie ein Stadtplan aus», erklärt Michael Gasser, «allerdings findet man auf dieser Karte keinerlei Strassennamen, denn die sind für die Teilnehmenden unwichtig. Dafür enthält sie viel mehr Details als ein Stadtplan. Ganz wichtig sind alle kleinen Verbindungswege zwischen den Häusern». Was sofort auffällt, sind die vielen olivgrün markierten Flächen. Das seien private Grundstücke, die natürlich für die Läuferinnen und Läufer als Sperrgebiete gelten, hält Gasser fest.
Keine Parkplätze und Spezialpreis für Einheimische
Marlies Laager (Horgen) trägt als Laufleiterin die Hauptverantwortung für den Wettkampf in Oberrieden. «Weil wir im Laufgelände keine Parkplätze zur Verfügung stellen, empfehlen wir den Teilnehmenden unbedingt mit den öV anzureisen. Der Weg vom Bahnhof Oberrieden Dorf oder von der nächsten Bushaltestelle zum Wettkampfzentrum auf dem Schulareal Langweg ist sehr kurz. Personen, die in Oberrieden wohnen, können sich zwischen 09.30 und 12.30 im Wettkampfzentrum anmelden. Ihnen bietet die OL Zimmerberg ein reduziertes Startgeld an. Wer detaillierte Informationen zum Stadt-OL in Oberrieden sucht, findet diese auf der Website der OL Zimmerberg (
www.olzimmerberg.ch).