Format: Kaderblog
Datum: 27.11.2022
Autor: Gold
Anzahl Bilder: 2

TOM - Erlebnisbericht von Manuel Gasser

Am 6. November fand dieses Jahr die TOM in Eggen (St. Gallen, Appenzell) statt. Ich reiste mit meinen Eltern und anderen aus dem Club mit dem Zug an, da meine Geschwister schon früher gehen mussten. Nach ca. 2 Stunden Reise kamen wir beim Wettkampfzentrum an. Als erstes suchten Ben, einer meiner Teamkollegen, und ich die Startnummer, bis uns einfiel, dass sie Yannick (unser dritter Team-Kollege) vielleicht schon genommen hatte. Also gingen wir weiter in die Garderobe, wo uns Yannick schon erwartete. Er gab uns die Startnummer und dann machten wir uns alle startklar. 40 Minuten vor dem Start gingen wir los in Richtung Start. Auf dem Weg überlegten wir uns nochmals unsere Taktik. Am Zürcher OL (einen guten Monat zuvor) hatten wir in der Kategorie Herren A die Gelegenheit wahrgenommen, den TOM-Modus ein erstes Mal zu üben und hatten so schon einen Erfahrungswert. Am Start angekommen, gingen wir noch kurz einlaufen und warteten dann bis unsere Startzeit aufgerufen wurde und wir in das erste Gatter konnten. Man merkte die Anspannung. Es wurde am Start nicht mehr viel gesprochen und jeder konzentrierte sich auf sich selber. Als die Uhr dann endlich getönt hatte und wir wussten, dass wir losrennen durften, war die Anspannung vorbei. Ich ging voraus, da wir im Vorhinein abgemacht hatten, dass ich einfach mal losrenne und sie mich dann bei einem Posten empfangen würden. Da unser Kontrollposten schon der vierte Posten war, trafen wir uns dort das erste Mal. Ich übergab Ben den Badge. Nachher konnte ich dann zuerst mal ein bisschen durchschnaufen und relativ locker zum nächsten abgemachten Punkt gehen, wo ich den Badge von Yannick bekommen sollte. Nach ca. 5 min Warten zwischen Posten 8 und 9 kam Yannick dann bereits und gab mir den Badge wie geplant. Ich musste dann noch einmal 3 Posten (9 bis 11) anlaufen, bevor ich den Badge zwischen Posten 11 und 12 wieder Ben geben konnte. Die drei Posten lief ich ohne grosse Probleme an. Ein bisschen doof im nachhinein war, dass ich nach der Übergabe des Badges an Ben fast gleich schnell laufen musste wie dieser, um nicht zu spät beim letzten Posten einzutreffen. Posten 13 war der 2. Kontrollposten. Also mobilisierte ich noch meine letzten Kräfte um so gut es geht an Ben dranzubleiben. Im Ziel angekommen wussten wir, dass es eine nicht perfekte, aber solide Leistung war. Wir nahmen die Zielverpflegung und liefen dann zurück ins WKZ. Wir diskutierten noch einmal über den Lauf und merkten, dass wir vielleicht nicht ganz perfekt aufgeteilt hatten, aber trotzdem rechneten wir noch mit einem Podestplatz. Das Erste, was wir nach dem Auslesen machten, war das wir die Live Resultate anschauten. Wir sahen, dass wir «noch» auf dem ersten Platz waren. Doch schon als wir vom Duschen zurückkamen, sahen wir, dass das Berner Favoritenteam uns auf den 2. Platz verdrängt hatte. Auf dem 2. Platz blieben wir dann auch. Also warteten wir noch bis zur Rangverkündigung. Da fast meine ganze Familie das Podest besteigen durfte, wäre das Warten für mich sowieso angesagt gewesen. Die Rangverkündigung begann und es ging nicht lange bis die Kategorie H14 an der Reihe war. Wir gingen aufs Podest und erhielten unseren Preis - je eine Medaille und zusammen einen grossen Biberfladen. Nach der Rangverkündigung traten wir die Heimreise an. Wieder einmal ging ein tolles OL-Erlebnis zu Ende.